Seitdem Menschen heilen, spielen Blutegel eine Rolle in der Therapie. Vor allem in den letzten Jahren besinnt man sich aufgrund der guten Erfolge bei akuten und chronischen Erkrankungen auf diese ursprüngliche Therapieform.
Was aber die wenigsten wissen: Auch bei Tieren werden die Blutegel erfolgreich eingesetzt. Der Biss eines „medizinischen“ Egels wirkt entzündungshemmend, lokal gefäßerweiternd und lymphstrombeschleunigend. Das Hirudin (Wirkstoff im Egelspeichel) wird mit der Wirkung von Antibiotika verglichen — natürlich bei völlig anderem Wirkungsmechanismus. Nachdem der Egel angebissen hat, saugt er bis zu 3 ml Blut oder Lymphe aus der betreffenden Region ab. Anschließend blutet die Wunde für einige Stunden nach. Sozusagen ein sanfter Aderlass.
Besonders chronische Prozesse, die vom Körper nicht mehr aktiv angegangen werden, lassen sich gut ansprechen, z. B.
- Arthrosen
- Spondylosen
- Cauda Equina
- Bandscheibenvorfälle
- Sehnenverletzungen
- Hufrehe, Schale
- Ödeme
- Genickbeulen
- Prellungen und Blutergüsse
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